Donnerstag, 24. Oktober 2013

Photovoltaik

Wir haben uns jetzt doch für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach entschieden. Zum einen finanziert die Anlage sich von selber, weiterhin sind die Wände gerade offen und das Gerüst steht, aber vor allen sinken die Einspeisevergütungen! Je länger wir gewartet hätten, desto weniger hätten wir bekommen.

Da unser Haus mit der Dachseite nach Süd-West ausgerichtet ist und das Dach samt Erkerfläche völlig frei ist, können wir 36-Module verbauen. Das entspricht 9,18kWp.

Wir bekommen REC-Module mit 255Wp. Der Wechselrichter ist ein SMA Solar Technology Sunny Tripower 9000TL. Entsprechend 3-Phasen mit Blindleistungssteuerung.


Für Nichtwisser vom Nichtwisser: 

PV-Anlagen finanzieren sich strenggenommen von selber. So denn man das was man an Strom einspart und das was man an Vergütung für die Einspeisung von überflüssigem Strom bekommt, zur Tilgung des Kredits verwendet. 

Wobei der eingesparte Energieverbrauch entsprechend mehr bringt. Geht so: Ich bezahle für Strom den ich bekommen 26ct/kWh. Lasse ich nun die Geräte die laufen müssen,wie Waschmaschine,Trockner, Spülmaschine, Staubsauger, etc. tagsüber laufen, wenn die PV-Anlage produziert, dann spare ich mir den Strom vom Anbieter. Ergo 26ct/kWh gespart. 
Produziert die Anlage Strom, den ich nicht verbrauchen kann, so speise ich den ein. Über einen separaten Zähler wird dieser gezählt ich bekommen 14ct/kWh gut geschrieben auf meine Stromrechnung. Akkus sind im Moment noch nicht wirklich marktreif....

kWp= Sprich: KiloWattPeak. Die Anlage kann ja immer nur dann Produzieren wenn die Sonne scheint. kWp gibt die max Leistung bei günstigster Sonneneinstrahlung an. Die Leistung hängt aber von Sonneneinstrahlung, Temperatur der Platten und Luftdruck, etc. ab. Mein Dach kann also im Idealfall 9048 kWh/a produzieren.

Wechselrichter: 
PV-Anlagen produzieren Gleichstrom. Das Netz benötigt aber Wechselstrom, oder Drehstrom. Im Netz ist eine Phase auf irgendwas um 4kW begrenzt, so dass man für 9kW 3 Phasen benötigt. Blindleistungssteuerung:
Also das ist wohl so, wenn man Wechselstrom bezieht, dann braucht man nie allen Strom, sondern etwas geht zurück ins Netz. Sozusagen der unverbrauchte Strom. Großverbraucher müssen auch diesen Blindstrom bezahlen. Private Haushalte nicht. 

Bis vor einiger Zeit hatten PV-Anlagen auch nichts mit Blindleistung am Hut. Da wurde sozusagen einfach nur Energie rausgepowert und gut. Nun ist es aber so, dass mit steigender Anzahl der PV-Analgen diese Blindleistung langsam ins Gewicht fällt. Fragt mich nicht genau warum, aber ohne diese Blindleistung wird das Netz wohl auch zu heiß. Deshalb hätten die Netzbetreiber es nun doch gerne, dass die PV-Anlagen sich an der Blindleistung beteiligen. Wird vielleicht auch irgendwann zur Pflicht. Langer Rede, unser WR kann das.


Hier die ersten Bilder, die Halterungen wurden schon angebracht.




EDIT:

Hier mal ein paar Eindrücke von den montierten Modulen und dem Wechselrichter:





*Bling*

  

2 Kommentare:

  1. Hi,

    was soll denn so der Durchschnitt sein, den die Anlage produziert? Weißt du wo der Hersteller her kommt?

    Tschö

    PeteR

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    1. Hi,

      Wo der Hersteller herkommt weiß ich nicht, ist aber kein NoName Produkt.
      Die durchschnittliche Leistung, wird einem keiner so genau berechnen, weil es einfach nicht geht.
      Zum einen wird der geografische Standort mit einberechnet, dieser wurde bei uns als Mannheim angegommen. Stimmt zwar nicht ganz, kommt aber vom Längengrad ganz gut hin und in der Breite tut sich auch nicht soviel. Für den Bereich Mannheim wurden die durchschnittlichen Sonnenstunden im Jahr aufgezeichnet. Anhand diese Wertes, zusammen mit der Kollektorenflächen, der Ausrichtung und der Neigung, sowie diverser anderer Zahlen wurde der maxi Wert berechnet.

      Hier hat sich in meinem Post auch Fehler eingeschlichen... der Anbieter gibt die max zu erwartende Jahresleistung mit 9048kWh/a an, nicht mit 9,18... das wäre wenig:-)

      Hoffe die Antwort konnte Dir helfen.

      Gruß Tom

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