Freitag, 15. November 2013

Hausanschlüsse

Es ist soweit.

Unser Haus ist in der Neuzeit angekommen. Wir haben nun einen Anschluss an das Wassernetz, an das Stromnetz und *trommelwirbel* auch die Telekom hat es geschafft zwei winzige Käbelchen an unser Haus anzuschließen.

Fertig? Nein...

Nun kommt ein Tipp für alle die es eilig haben, so wie wir.
Nachdem Strom- und Wasserversorger die Leitungen angeschlossen haben, kann man noch lange nix nutzen! Der normale Weg ist dann der, dass die Versorger innerhalb von 1-2 Wochen eine Rechnung schreiben und einem zusenden. Erst nachdem die Rechnung bezahlt ist, werden die Zähler freigegeben. Nun kann man einen Termin mit dem Versorger machen, damit dieser vorbeikommt um den Zähler einzubauen. Erst dann ist man fertig!

Nun der Trick. Auf das Angebot bezahlen! Wir haben quasi in Vorkasse bereits die Summe aus dem Angebot bezahlt. Die Überweisungsbestätigung an den Versorger gefaxt und der Zähler wurde direkt freigegeben. So hatten wir die Zähler jeweils am nächsten Tag eingebaut, was aber auch den guten Verbindungen unserer Installateure zu verdanken war, die die Terminvergabe beschleunigen konnten. 


Nun warten wir "nur" noch auf den Techniker von Elco, damit die Heizung in Betrieb genommen werden kann. Wäre ja auch was gewesen, wenn es sofort gegangen wäre...
Da ist er Strom-Hausanschluss

Strom und Wasser.. T-Com war noch nicht soweit

Hier die Muffe an den Elektroanschluss.

Positiv war mal , dass all Versorger von den Kosten unter den Angeboten geblieben sind!

Netzwerk II

Ich konnte es nicht erwarten, also hab ich die erste Verkabelung schon mal durchgeführt.

Der 10"-Rack hängt an der Wand und bietet 9HE Platz für diverse technische Einrichtungen. 

Das Patchfeld habe ich bereits aufgelegt und da wo es möglich war auch schon die Netzwerkdosen verdrahtet. Zu meiner Zufriedenheit ergaben der ersten Messungen, dass bis jetzt alle Kabel einwandfrei angeschlossen sind und auch funktionieren. 
Im Rack habe ich auch schon den 16-Port Gigabit Switch verbaut. Der SmartHome-Server hat auch schon seinen Platz vorbereitet bekommen. 

Einzig die Stromversorgung steht noch aus. Hier werde ich auch eine Steckdosenleiste in den Kasten integrieren. Die Telekom hat ihre Leitungen auch schon in den Schrank gelegt... ja sie war da, dazu im anderen Post mehr.

So am Ende wie immer der optische Beweis:

Da soll er hin, neben seinen Freund, den Wechselrichter...

Nein kein Chaos... Der WR kommt übrigens auch ans Netz

Patchfeld auflegen, war gar nicht so schwer.

Das sieht doch schon mal gut aus, oder=?

Detail

Mit Mittelboden für SmartHome-Server

Vorerst fertig!

Montag, 11. November 2013

Bautrocknung

Ganz schön feucht im Haus.

Wer sich durch das Post Estrich gelesen hat, der weiß nun bescheid über Estrich und auch das dieser trocknen muss. Das Problem bei der Sache ist, dass an dieser Trocknungszeit sehr viel hängt. Ist der Estrich nicht trocken, können keine Bodenbeläge eingebracht werden, kann die Küche nicht geliefert werden, kann nicht wirklich gespachtelt werden....

So nun ist es so, dass gerade bei der Kombination Fußbodenheizung mit neuem Estrich, es hierfür ein spezielles Heiz-und Trocknungsprogramm der Heizung gibt. Dieses läuft über mehrere Wochen und hat zum einen zum Ziel, dass der Estrich austrocknet, zum anderen evtl. vorhandene Spannungen aus dem Estrich zu nehmen. Bei dem Programm wird der Estrich schrittweise erwärmt. Eigentlich eine vernünftige Sache, nur muss dafür die Heizung laufen. Damit eine Heizung läuft, braucht sie aber in unserem Fall Strom und Wasser.

Leider kann man beides nicht mittels Eimer einfüllen, sondern man muss warten, dass die Versorger vorbeikommen und einem die Hütte an beides anschließen. Darauf warten wir noch! Hierzu mehr im nächsten Post.

So was passiert nun wenn man beginnt den Estrich zu trocknen. Bei der Trocknung entweicht naturgemäß das Wasser aus dem Estrich. In aller Regal als Wasserdampf. Dieser muss nun aber irgendwo hin. Bei uns gibt es da 2 Möglichkeiten. zum einen er verschwindet durch alle Ritzen und setzt sich dabei gleichzeitig in der Dämmung fest! Bah. Oder die Dampfsperre ist bereits geschlossen, dann...ja dann... kann er eigentlich nirgendwo so richtig hin. Und entsprechend schlecht trocknet der Estrich auch.

Jetzt kann man einfach die Fenster aufmachen. Das ist aber auch nicht die richtige Lösung. Zum einen holt man sich, gerade in der Nass kalten Herbstzeit die Wetterfeuchte von draußen rein, zum Anderen kann der Estrich durch den Zug und die entsprechende Abkühlung zur Schüsselbildung neigen. Sprich er senkt sich in der Mitte ab. Auch erschließt sich wohl jedem, dass Dauerheizen und offene Fenster wenig Sinn machen.

Also was nun? Bautrockner/Bauentfeuchter, die der Raumluft Feuchtigkeit entziehen. Diese wird entweder in Gefäßen aufgefangen oder mittels Schlauch direkt abgeleitet. Wir reden hier von 15 Liter bis 30 Liter pro Tag. Unser Fliesenleger stellt uns nun ein Gerät zur Verfügung, welches im Idealfall bis zu 120 Liter / 24h entfeuchten kann. Das sollte reichen. Wir hoffen so die Trocknung des Estrichs voran zu treiben. Er hat zwar 6-7Wochen Zeit, aber dann soll er bitte auch Furztrocken sein! 

Bilder von der Monstermaschine werden ich noch nachreichen!

Estrich

Der Estrich, Aufzucht und Hege.

Lange haben wir auf ihn gewartet und nun ist er da und macht uns weiter Kummer. Nachdem die Straßenbauer, respektive der Chef, welcher sich für mächtiger hält als er ist, dann doch die Estrichbauer zu unserem Grundstück gelassen hat, konnten diese auch arbeiten. Lustig ist, dass Estrichbauer und Nachbarn sagen und gesehen haben, dass der Herr sich persönlich vor den LKW gestellt hat um die (vorher vereinbarte) Durchfahrt zu verhindern. Als ich ihn darauf ansprach, meinte er das würde nicht stimmen und Estrichbauer und Nachbarn würden lügen. Aber zu dieser Firma und die abgelieferte Leistung komme ich in einem späteren Post. Ein bisschen Werbung für die...:)

Nun ist der Estrich drin. Im Wohnbereich haben wir Anhydritestrich, im Bad entsprechend reinen Zementestrich. Wie ihr versteht nix. Tja dann will ich mal mit meinem gefährlichen Halbwissen glänzen:

Als Estrich bezeichnet man den Boden, welcher in einem Neubau etc. eingebracht wird. Diesen gibt es als Trockenestrich, das sind Platten zum verlegen.

Dann kann man Estrich anrühren und ausbringen, quasi abschnittsweise und trocknen lassen. Die gängigste Form ist jedoch der Fließestrich. Er wird durch spezielle Firmen mit speziellen Maschinen angemischt und direkt eingegossen. Der Vorteil ist klar, er verteilt sich besser und nivelliert sich selber ganz gut aus.

Nun gibt es verschiedenen Arten von Estrich. Die gängigsten sind Zementestrich und Zementestrich der mit Caliumsulfat versetzt wurde, sog. Anhydritestrich.

Zementestrich braucht etwas länger bis er begehbar ist, trocknet dafür schneller aus. Auch kann man bereits ab einer Restfeuchte von ca. 3% mit der Verlegung des Bodenbelages beginnen.

Anhydritestrich hat sozusagen einen Anteil an Gips. Das führt dazu, dass er zwar bereits nach 48Std. begehbar ist, aber länger zum trocknen braucht. Zudem ist er aufgrund des Gipsanteils wesentlich empfindlicher gegenüber Feuchte. Er kann auch erst bei einer Restfeuchte von 0,3% mit Fliesen etc belegt werden.
Warum also Anhydritestrich?! Antwort: Ist besser für Fußbodenheizung geeignet. Er kann dünner sein und überträgt die Wärme besser. Zum Trocknen kann man ca. 1 Woche pro cm dicke rechnen.

So nun wisst ihr bescheid, warum er uns nun Sorgen macht, dass lest im Post Bautrocknung:)

Mittwoch, 6. November 2013

Die Heizung ist da ELCO AeroTop T 10

Ein Kasten vor dem Haus der bald warm macht!
Gestern wurde der Tank eingebaut und heute steht der Außenaufsteller. Die Heizung ist damit fast betriebsbereit. Letzte Anschlüsse müssen noch gemacht werden und die Hausanschlüsse müssen noch eingeführt werden, aber auch da tut sich etwas. Denn heute ist der Tiefbauer angerückt um die Anschlüsse frei zu legen und dann können sie morgen fertig gestellt werden.

Der Kasten vorm Haus glänzt nicht gerade durch Schönheit, aber der wird halt noch ein bisschen verkleidet an der Vorderseite.

Hier mal für alle die es genau wissen wollen:

Es handelt sich um eine ELCO Aerotop T10:
- Heizleistung beträgt 9,1 kW
- El. Aufnahmeleistung beträgt 2,8 kW
- Wasserdurchfluss: 2.100 l/h
- Max Betriebsdruck: 10 Bar
- Luftmenge: 3300 m³/h
- Kältemittel: 3,1 kg R407C

Ich weiß nur sie macht warm und das hoffentlich energieeffizient!

Über Steuerung und weiter Details berichte ich, wenn sie denn dann mal läuft und ich auch darüber bescheid weiß.



Dienstag, 5. November 2013

Netzwerk

Eigentlich wollte ich die Netzwerktechnik relativ gering halten. Ich bin der Auffassung, dass wir in 5 Jahren alles über WLAN 3.0 machen und das hinreichend schnell ist. Momentan nutze ich einen Fritzbox 7930 und bin super zufrieden, die meisten meiner Geräte arbeiten über WLAN und alles funktioniert einwandfrei.

Dann habe ich mir überlegt, dass es zum Fernseher hin schon Sinn macht eine Kabelverbindung zu haben, damit dort alles immer volle Geschwindigkeit hat. Insbesondere beim streamen vom NAS.

Gut. Ein Kabel ist quatsch, machen wir 2 hin. Zum Router? Wenn das alles im HAR zusammen läuft, wäre schon besser und weniger Kabelsalat. Also Kabel vom Router zum HAR. Naja machen wir auch 2.

So wenn wir schon dabei sind, dann auch 2 ins Büro. Also Kabel gekauft. 200m sind im Angebot.
Wenn ich es recht überlege macht es auch Sinn ein Kabel auf den Dachboden zu legen, ggf für nen besseren LTE-Empfang.

Was soll ich sagen, Wohnzimmer, Flur, Kinderzimmer, Büro, Gästezimmer und Dachboden sind mit Cat 7 1000MHz Kabel, in doppelter Ausführung und Cat 6 Dosen versehen. In den HAR kommt nun ein 10" Schrank zum Einbau von Patchfeld und 16 Port-Switch. In den Schrank kommt dann noch der Smart-Home-Server und später noch das NAS. Der Wechselrichter ist auch mit einem Webzugang ausgerüstet und wird auch ins Netz eingebunden. Die FritzBox versieht ihren WLAN-Dienst im Flur und das OG bekommt einen Repeater.
Über dem Schrank wird die Antennenanlage verbaut. Damit herrscht Ordnung.(Das Argument für meine Frau)

Die Kabel hab ich dann noch mal eben verlegt...
Die Bilder sind von schlechter Qualität, Handy wollte nicht so wie ich...
Aber ich denke man erkennt es.
Hier kommt alles zusammen

ein bisschen bunt..



Installationswand

Kabelschacht ins OG

Fußbodenheizung

Es wird warm um die Füße,
zumindest sind die Voraussetzungen dafür nun geschaffen. Die Fußbodenheizung  wurde verlegt. Auf diverse Schichten Dämmung wurden die Schläuche in formschönen Bahnen verlegt.

Anschließend wurde der Estrich gegossen. Das macht nun alles in allem einen Fußboden von 12cm Höhe aus.

Nun warten wir auf die Heizung und den Tag an dem unser Haus mit der Außenwelt verbunden wird . Strom und Wasser! Dass es die Telekom nach nun 17Wochen seit Antragstellung schafft auch ihre Käbelchen in unser Haus zu rollen an diesem Tag, dass bezweifeln alle Beteiligten massiv. Sowas will seine Zeit haben. Da muss der Techniker in ein Auto gesetzt werden und den Weg zu uns finden, da müssen Muffen gesetzt werden. Ich denke mal, dass wird ein Job für 3 Techniker sein. Dann muss ein Kabel durch ein Rohr geschoben werden. Und weil das Kabel nicht außen an der Wand rauskommt sondern innen und der Techniker beim anschließen dieses Kabels nicht mit dem Ar*** im Dreck sitzt, sondern drin im Staub, kostet das extra. Geld und Zeit tippe ich mal. Aber dafür haben wir dann bestes und schnellstes Breitband-Internet der extra Klasse, nicht.

Telekom bietet da nix... 128k-Modem..vielleicht. BTX... Naja unsere Hoffnung ruht auf LTE oder einem regionalen Anbieter, der das Gebiet erschlossen hat.


So hier noch mal eine paar Bilder unserer Fußbodenheizung. Hoffe wir werden sie nie wieder zu Gesicht bekommen.






Dämmung II

Oder wenn der Wurm drin ist.
Naja in unserem Fall wohl eher der Nagel.

Wie bereits berichtet, haben wir ein paar Probleme mit den Ausführungen unserer Außendämmung. Zum Einen sind die Dämmplatten mit unzureichendem Versatz aufgeklebt, zum Anderen wurden Nägel eingeschlagen.

Die bereits erwähnten Kreuzfugen wurden ausgebessert. Nun gibt es Stellen an denen die Platten lediglich einen Versatz von 5cm haben. Hierfür haben wir von der Firma eine Übernahmeerklärung verlangt, falls hierdurch Risse entstehen.
Die Antwort bis jetzt lautet, es gibt keine Vorgabe wonach der Versatz mindestens 10cm betragen muss...
An diesem Punkt müssen wir noch arbeiten, denn das ist mal Quatsch.

Dann haben wir verlangt, dass die Nägel alle heraus geholt werden. Unser Architekt, Herr B. war dann auch auf der Baustelle und hat diese Arbeiten auf bei den ersten beiden Hausseiten überwacht.
Es kam wie es kommen musste, an den anderen Seiten wurde prompt geschlampt. Und alles schnell mit der Armierung zugemacht.

Weil ich schon eine Ahnung hatte, habe ich mir die Kamera geschnappt, mir die Fotos angeschaut und bin mit einem Leitungssucher mal auf die Suche gegangen. Erste Stelle, Gerät schlägt direkt aus. *brummel*
Zweite Stelle, das selbe Spiel!

Einige Tage später kamen dann die Verputzer, zunächst war noch von Dübeln in der Wand die Rede. Man habe ALLE Nägel entfernt. Armierung geöffnet und was kommt zum Vorschein? 10cm Eisennagel.

Eigentlich haben wir aber alle entfernt. Müssen wir einen vergessen haben. Gut dann macht doch mal hier auf.
Gesagt, geschnitzt, gefunden... Der bucklige Kollege von dem vergessenen Nagel.

Ergo dieses Jahr wird nicht mehr verputzt. Konsequenz muss sein, entweder suchen die selber mittels Metallsuchgerät den Rest der Eisenware oder es muss alles runter.... Garantieverlängerung...?? Wir werden sehen und nachberichten, wie mit diesem Fehler umgegangen wird. Zumindest ist die Rheno hier am Ball.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Photovoltaik

Wir haben uns jetzt doch für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach entschieden. Zum einen finanziert die Anlage sich von selber, weiterhin sind die Wände gerade offen und das Gerüst steht, aber vor allen sinken die Einspeisevergütungen! Je länger wir gewartet hätten, desto weniger hätten wir bekommen.

Da unser Haus mit der Dachseite nach Süd-West ausgerichtet ist und das Dach samt Erkerfläche völlig frei ist, können wir 36-Module verbauen. Das entspricht 9,18kWp.

Wir bekommen REC-Module mit 255Wp. Der Wechselrichter ist ein SMA Solar Technology Sunny Tripower 9000TL. Entsprechend 3-Phasen mit Blindleistungssteuerung.


Für Nichtwisser vom Nichtwisser: 

PV-Anlagen finanzieren sich strenggenommen von selber. So denn man das was man an Strom einspart und das was man an Vergütung für die Einspeisung von überflüssigem Strom bekommt, zur Tilgung des Kredits verwendet. 

Wobei der eingesparte Energieverbrauch entsprechend mehr bringt. Geht so: Ich bezahle für Strom den ich bekommen 26ct/kWh. Lasse ich nun die Geräte die laufen müssen,wie Waschmaschine,Trockner, Spülmaschine, Staubsauger, etc. tagsüber laufen, wenn die PV-Anlage produziert, dann spare ich mir den Strom vom Anbieter. Ergo 26ct/kWh gespart. 
Produziert die Anlage Strom, den ich nicht verbrauchen kann, so speise ich den ein. Über einen separaten Zähler wird dieser gezählt ich bekommen 14ct/kWh gut geschrieben auf meine Stromrechnung. Akkus sind im Moment noch nicht wirklich marktreif....

kWp= Sprich: KiloWattPeak. Die Anlage kann ja immer nur dann Produzieren wenn die Sonne scheint. kWp gibt die max Leistung bei günstigster Sonneneinstrahlung an. Die Leistung hängt aber von Sonneneinstrahlung, Temperatur der Platten und Luftdruck, etc. ab. Mein Dach kann also im Idealfall 9048 kWh/a produzieren.

Wechselrichter: 
PV-Anlagen produzieren Gleichstrom. Das Netz benötigt aber Wechselstrom, oder Drehstrom. Im Netz ist eine Phase auf irgendwas um 4kW begrenzt, so dass man für 9kW 3 Phasen benötigt. Blindleistungssteuerung:
Also das ist wohl so, wenn man Wechselstrom bezieht, dann braucht man nie allen Strom, sondern etwas geht zurück ins Netz. Sozusagen der unverbrauchte Strom. Großverbraucher müssen auch diesen Blindstrom bezahlen. Private Haushalte nicht. 

Bis vor einiger Zeit hatten PV-Anlagen auch nichts mit Blindleistung am Hut. Da wurde sozusagen einfach nur Energie rausgepowert und gut. Nun ist es aber so, dass mit steigender Anzahl der PV-Analgen diese Blindleistung langsam ins Gewicht fällt. Fragt mich nicht genau warum, aber ohne diese Blindleistung wird das Netz wohl auch zu heiß. Deshalb hätten die Netzbetreiber es nun doch gerne, dass die PV-Anlagen sich an der Blindleistung beteiligen. Wird vielleicht auch irgendwann zur Pflicht. Langer Rede, unser WR kann das.


Hier die ersten Bilder, die Halterungen wurden schon angebracht.




EDIT:

Hier mal ein paar Eindrücke von den montierten Modulen und dem Wechselrichter:





*Bling*

  

Dachbodenausbau

Der Dachboden bei uns ist nur als ungedämmter Spitzboden angelegt. Wir haben es übernommen diesen zu beplanken. Bedeutet, oben waren lediglich die Kehlbalken und sonst nichts.

Da der Boden ungedämmt ist, muss dieser natürlich entsprechend be- und hinterlüftet werden. Also habe ich quer zu den Kehlbalken eine Konterlattung aufgebracht. Sonst würden die Kehlbalken ja einzelne Felder abschließen. Die 6x4cm Balken wurden von mir in 33cm Abständen aufgeschraubt. Auf die Balken kommen dann 22mm OSB-Verlegeplatten mit Nut und Feder. Zu allen Seite bleibt entsprechend zur Hinterlüftung eine 25cm breite Fuge. Diese ist zwar etwas breiter als gemusst, aber so erspare ich mir das Sägen und kann ganze Platten verlegen.

Insgesamt eine Arbeit die mir sehr viel Spass gemacht hat. Und am Ende des Tages schaut man stolz auf sein Werk. Konstruktion am eigenen Haus, eine tolle Sache.

Spachteln

Mittlerweile geht es beim Innenausbau richtig rund. Der Heizungsbauer legt sämtliche Leitungen und der Elektriker zieht unermüdlich Kabel durch Leerrohre. Wir haben die Zeit genutzt um schon mal mit den Spachtelarbeiten anzufangen. Im gesamten Innenraum wurden Fermacell-Platten verbaut. Auch aus Brandschutzgründen. Die Fugen zwischen den Platten und natürlich alle Tackerklammern, Schrauben und Nägel müssen nun überspachtelt werden.

Wir haben uns zum Spachtel für Uniflott von Knauff entschieden. Fermacell hat zwar ein eigenes Produkt, aber das war gar nicht so einfach zu beziehen. Der Uniflott-Spachtel ist auch Faserverstärkt und lässt sich gut verarbeiten. Später werden wir dann mit Uniflott-Finish nacharbeiten um die Schleifarbeiten so gering wie möglich zu halten.

Zunächst haben wir jedoch nur die erste Runde Spachtel fertig. Die Feinarbeiten kommen erst nachdem der Estrich drin und getrocknet ist. Sonst könnte es sein, dass durch die Feuchtigkeit die Spachtelmasse reißt. Alle Fenster- und Türkanten haben wir entsprechend mit Trockenbauprofilen verstärkt.

In den Bereichen der Fenster- und Türstürze, sowie an allen Stellen an denen Wänden aufeinander stoßen, werden wir die Fugen mit Fugenband verstärken.

Dämmung

Nachdem das Haus nun steht musste noch die Außendämmung und der Putz aufgebracht werden. Zum Verständnis, nach dem Aufbau waren von außen die blanken OSB-Platten zu sehen. Auf diese werden nun Styropor-Platten geklebt. Diese sollen möglichst dicht aneinander sitzen.  Breiter Fugen müssen ausgeschäumt werden.
Kreuzfugen sind wie eigentlich überall zu vermeiden. Weiterhin sollen die Fugen um Rissbildung zu vermeiden mindestens 10cm Versatz zu einander aufweisen. Anschließend werden die Fenster- und Türkanten mit einer Art Gitter bewehrt. Danach wird großflächig Kleber aufgetragen. Auf diesen kommt dann später der Putz.

Soweit, so wichtig, so gut. Leider bleiben auch wir von Pleiten, Pech und Pannen nicht verschont. Die Mitarbeiter der Verpuzter-Firma waren wohl etwas zu ausgelassen bei der Arbeit. Neben der Tatsache, dass wir einige kindische Schriftzüge in unserer Bautoilette feststellen mussten, wurden die Dämmplatten auch falsch verlegt. An mehreren Stellen wurde der Versatz von 10cm unterschritten, über der Terrasse sogar eine ganze Reihe in Kreuzfuge gelegt. Dann wurden in einige Platten Nägel eingeschlagen um diese  zu befestigen.

Solche Nägel können natürlich später zu Wärmebrücken führen. Leider bin ich mir auch heute noch nicht ganz sicher, dass alle Nägel entfernt wurden!

Im Moment warten wir noch auf eine Regelung. Entweder bringt die Firma uns eine Bestätigung des Plattenherstellers, dass der Fugenversatz unterschritten werden kann mit gleichzeitiger Haftungszusage, oder alles muss wieder runter und neu gemacht werden....

Wir berichten nach....



Donnerstag, 10. Oktober 2013

Hausaufbau

Große Dinge werfen ihren Schatten voraus! Am 30.09.2013 sollte es soweit sein, unser Haus wird geliefert.
Am Samstag vorher wurde schon das Gerüst aufgestellt. Sieht zwar komisch aus, aber macht bei genauerer Betrachtung ja auch Sinn.
Gerüst für das Luftschloss?!?!



Die Nacht vom 29.09.2013 auf den 30.09.2013 war schon etwas besonders... ein bisschen so wie früher als Kind, wenn Weihnachten vor der Tür stand. Morgens um 5Uhr war die Nacht dann auch rum. Für 06:30Uhr hatten sie die Häuslebauer angekündigt. Pünktlich um 06:20Uhr traf dann auch ein voll bepackter LKW mit unserem Haus darauf ein. Der Kran war schon am Abend zuvor gekommen. Nach kurzer Verzögerung, weil der Straßenbauer dann doch seinen LKW im Weg geparkt hatte, konnte es los gehen.

Die vormals so triste und ruhige Bodenplatte wimmelte plötzlich voll Leben! Da wurde Dichtband und Quellmörtel ausgebracht, diverse Koffer mit Werkzeug herangeschleppt, der Kran wurde aufgebaut und die Plane vom LKW gezogen!
Um 07:20Uhr war es dann soweit, dass erste Teil schwebte heran!!!
Die Arbeiten beginnen

...und plötzlich ging alles ganz schnell...

Die erste Wand!
 Von nun an war ich einfach nur noch fasziniert, denn man konnte zuschauen wie das Haus entstand! eine gute Stunde später standen die Außenwände von unserem Haus!




Anschließend dauerte es subjektiv etwas länger, aber das lag natürlich nur daran, dass nun diverse Innenwände verbaut wurden, die man von außen nicht wahrnehmen konnte.

Über den Tag hinweg entstand so nun unser Haus. Und ich muss sagen, die Zimmerleute haben ein ordentliches Tempo vorgelegt. Ohne Pause ging es durch bis 19:30Uhr.

Einbringen des Kniestocks

Kniestock und Innenwände OG stehen

Giebel sind gerichtet, anschließend kommen die Pfetten (Fuß-, Mittel- und Firstpfette)

Der Dachstuhl steht, mit Sparen und Kehlbalken.Gerade wird das Sichtholz an den Giebelseiten angebracht

von vorne, gerade wird die Kreuzverspannung angebracht

Spannbahnen
Am Ende des ersten Tages wurden die Spannbahnen aufgebracht. Da war mir dann wohler, denn über den Tag hinweg, hat es mehr und mehr nach Regen ausgesehen. Obwohl wir nicht viel gemacht hatten, als 12Stunden lang zu schauen und zu staunen, waren wir wohl mehr kaputt als die Zimmerleute am Ende des ersten Tages!

2. Tag

Am 2. Tag konnten wir nicht ganz so früh auf der Baustelle sein, deshalb war ich schon gespannt, was sich wieder alles verändert haben würde.

Lattung und Konterlattung war schon aufgebracht

Dachfenster eingebaut und beginn der Eindeckung
 Die meisten Arbeiten fand nun mehr oder weniger im Kleinen statt. Da mussten Fensterbänke montiert werden, Regenrinnen angebracht, das Dach eingedeckt, Dachfenster eingebaut, die Bautreppe errichtet, Anschlußstellen abgedichtet und die Dampfsperre verklebt werden.

Jedoch am Ende des zweiten Tages stand es da:

Unser Haus


Die Aussenwände werden in den nächsten Tagen nochmals mit Dämmplatten beklebt und anschließend verputzt.


3. Tag

Am 3 Tag war dann die Rohbauübergabe. Herr M und Herr B von Rheno waren mit vor Ort.


Und wieder einmal + für Rheno, die Zimmerleute von Holzbau-Schäfer haben in 3 Tagen ein Haus aufgebaut und nun mal ein paar Bilder, wie eine Baustelle aussehen kann:

Wintergarten

Wohnzimmerwand

Küche-Wohnzimmer

Küche

Flur

Flur

Flur OG

Kinderzimmer

Bautreppe mit Kniestockfenster
Als einzigen etwas größeren Schaden haben wir einen Riss in einem der Terrassenfenster entdeckt. Wird getauscht. Fertig.

Tag 3 endete im übrigen hiermit:



PS: Ich hatte übrigens das Vergnügen einen Blog-Leser persönlich zu begrüßen- Als Rheno-Interessent war es eine gut Gelegenheit für ihn, sich eine Baustelle mal vor Ort anzuschauen. Danke für´s Lesen an dieser Stelle.