Dienstag, 14. Januar 2014

Dampfsperre und BlowerDoorTest

Nachdem sich die Hitzewelle etwas gelegt hatte, rückten unsere Trockenbauer nochmals an um letzte Hand anzulegen. Innerhalb von wenigen Tagen wurde die noch fehlende Dampfsperre an allen Decken eingebracht. und mittels Konterlattung verstärkt.

Ein sehr wichtiger Arbeitsschritt.

Deshlab haben wir nach dem einbringen  der Dampfsperre auch einen vorab BlowerDoor-Test machen lassen.

Dieser macht in diesem Stadium sinn. Alles ist noch offen und man kann Lecks besser finden und anschließend besser beheben.
Der Ventilator

Kommen wir zur beliebten Rubrik: Halbwissen vom Nichtwisser:

Was ist nun also so ein BlowerDoorTest (BDT)? Nach der EnEV müssen/sollen moderne Häuser Luftdicht sein. Wo es nicht zieht, muss man auch nicht soviel heizen...(lassen wir mal einfach so stehen)

Also beim BDT macht man folgendes, man macht alle Fenster und Türen zu, verstopft alle Abflüsse und Leitungen nach draußen. Dann wird in einem Fenster, oder einer Tür ein Ventilator eingebaut, der die Raumluft nach draußen befördert und somit ein Unterdruck erzeugt.

Der kundige Energieberater hat zuvor anhand der Raummaße errechnet, wieviel Luftvolumen sich im Haus befinden und entsprechend bei einem dichten Haus hinaus gesogen würde.
Am Ventilator sind Sensoren, die den Luftstrom messen und somit ermitteln, wieviel wirklich rausströmt.
In unserem Fall waren es ~370m³ Luft. Gemessen haben wir knapp 420m³. Was schon mal ein ganz guter Wert ist.
Man macht nun folgendes, man teil die 420 durch die 370. In unserem Fall kommt dann 1,13 heraus.

Bis zu einem Wert von 3 is alles im grünen Bereich. Ein Haus mit Belüftungsanlage muss 0,7 erreichen und 0,5 sollte man mindestens haben, um einen hygienischen Luftaustausch zu haben. Also liegen wir mit unseren 1,13 schon sehr gut.
Hierbei sei zu beachten, das nun einzig die Dampfsperre wirkte. Im späteren Ausbau kommen noch Platten, Tapete, Farbe und vorallem Silikon und Acryl dazu!

Nun kann man auf Lecksuche gehen. Der Energieberater hat eine Sonde, mit der er den Luftstrom an bestimmten Stellen messen kann. Dank Unterdruck im Haus, strömt nun natürlich an den Lecks Luft hinein.

0,3- bis 0,5 ~0,7m/s sind noch ok. Einige Stellen, hatten bei uns jedoch Werte von 1,7 und mehr m/s. Hier haben wir nachgebessert. Bauschaum, Dichtband und Dichtkleber... fertig.

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