Dienstag, 14. Januar 2014

Spachteln-Schleifen-Spachteln-Schleifen-Spachtel-Schleifen-Sp....

Es nimmt kein Ende!

Es Staubt, es nervt, es strengt an, es dauert, es langweilt,...hatte ich schon es staubt und nervt?

Nachdem der Trockenbauer die Decken mittels Rigipsplatten verschlossen hatte, waren wir am Zuge.
Die Fugen mussten mit Uniflott aufgefüllt, anschließend mit Fugenband versehen, dann mit Finish versiegelt und zum Schluss noch geschliffen werden.


Jede Fuge! Jede Schraube! Jede Tackerklammer! Jedes Loch! Jede Unebenheit! Dazu mussten alle Außenecken und Fensterleibungen mit Kantprofilen verstärkt und anschließend bei gespachtelt werden. Und verdammt nochmal so ein Haus hat verdammt viele Schrauben, Klammern, Löcher, Unebenheiten, Fenster und Kanten!!!
Erster Durchgang fertig... 3 weitere folgen!!!


Die Arbeit wird schlimmer und schlimmer. Am Anfang schmiert man "nur" Fugen zu. Das war bei den Fermacellplatten noch einfach. 5mm breite Fuge, Spachtel voll Uniflott, rein damit, glattziehen und gut. Alle Fugen.
Tja was passiert dann. Das Material trocknet, Wasser verdunstet und entsprechend sacken die Fugen ein. Also, eine Schicht reicht nicht.

Dazu kommt dass an einigen Stellen.. und in der Decke eigentlich an allen Stellen, die Bewegungen im Material so stark sind, dass die Fugen mittels Fugenband verstärkt werden müssen. Also im weiteren Arbeitsschritt Fugenband einbringen und wieder Uniflott drauf.

Nettes Schachbrett


An- und Abschließend haben wir dann Finish aufgetragen um eine möglichst glatte Fläche zu bekommen.

Ich kann hier an dieser Stelle nur allen raten:
Spachtelt so genau und penibel wie nur möglich. Spachtelt so gut und glatt es geht. Lieber 5 min mehr Zeit in eine Fuge beim Spachteln investieren, als später 20min beim Schleifen. Der Kraftaufwand ist auch unverhältnismäßig höher!

Hat man nun alles gespachtelt, dann muss es glatt und gerade geschliffen werden. Geht man mit der Hand drüber, sollte man keine Unebenheiten mehr spüren!

Ich sage euch, dass ist eine Arbeit! Es staubt wie die Sau.
Wir haben uns zwar einen Giraffenhalsschleifer gekauft, aber schon nach 30min habe ich deutlich gemerkt, warum Profigeräte gerne mal ein paar tausend € kosten und nicht nur 120€ wie unserer...

bisschen staubig

Alien


Letztlich habe ich alle Fugen nochmal und an wichtigen Stellen ganz von Hand geschliffen!

abenteuerliche Konstruktionen


Das Böse an der Sache ist, man denkt man ist fertig. Man hat überall drüber geschaut, 4 Augen! Man geht mit dem guten Gefühl nach Hause, das man heute wieder einen Raum geschafft hat. Kommt am nächsten Tag wieder, geht in den Raum und sieht direkt 5 Stellen, an denen man nochmal bei muss!!!

erster Raum fertig!!!!!


Jeden Tag! Selbst beim tapezieren lag das Schleifbrett neben uns und wurde ab und zu nochmal gebraucht!

Eigentlich will ich hier gar nicht mehr darüber schreiben, sondern es einfach nur noch vergessen.

Irgendwann und irgendwie war die Arbeit dann plötzlich vorbei. Wir haben angefangen zu tapezieren. Und an dieser Stelle muss ich mal sagen, wir haben es sehr gut gemacht.
Bis jetzt ist mir nur einen Stelle aufgefallen, an der ich durch das Renoviervlies eine Unebenheit sehe!

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