Montag, 11. November 2013

Estrich

Der Estrich, Aufzucht und Hege.

Lange haben wir auf ihn gewartet und nun ist er da und macht uns weiter Kummer. Nachdem die Straßenbauer, respektive der Chef, welcher sich für mächtiger hält als er ist, dann doch die Estrichbauer zu unserem Grundstück gelassen hat, konnten diese auch arbeiten. Lustig ist, dass Estrichbauer und Nachbarn sagen und gesehen haben, dass der Herr sich persönlich vor den LKW gestellt hat um die (vorher vereinbarte) Durchfahrt zu verhindern. Als ich ihn darauf ansprach, meinte er das würde nicht stimmen und Estrichbauer und Nachbarn würden lügen. Aber zu dieser Firma und die abgelieferte Leistung komme ich in einem späteren Post. Ein bisschen Werbung für die...:)

Nun ist der Estrich drin. Im Wohnbereich haben wir Anhydritestrich, im Bad entsprechend reinen Zementestrich. Wie ihr versteht nix. Tja dann will ich mal mit meinem gefährlichen Halbwissen glänzen:

Als Estrich bezeichnet man den Boden, welcher in einem Neubau etc. eingebracht wird. Diesen gibt es als Trockenestrich, das sind Platten zum verlegen.

Dann kann man Estrich anrühren und ausbringen, quasi abschnittsweise und trocknen lassen. Die gängigste Form ist jedoch der Fließestrich. Er wird durch spezielle Firmen mit speziellen Maschinen angemischt und direkt eingegossen. Der Vorteil ist klar, er verteilt sich besser und nivelliert sich selber ganz gut aus.

Nun gibt es verschiedenen Arten von Estrich. Die gängigsten sind Zementestrich und Zementestrich der mit Caliumsulfat versetzt wurde, sog. Anhydritestrich.

Zementestrich braucht etwas länger bis er begehbar ist, trocknet dafür schneller aus. Auch kann man bereits ab einer Restfeuchte von ca. 3% mit der Verlegung des Bodenbelages beginnen.

Anhydritestrich hat sozusagen einen Anteil an Gips. Das führt dazu, dass er zwar bereits nach 48Std. begehbar ist, aber länger zum trocknen braucht. Zudem ist er aufgrund des Gipsanteils wesentlich empfindlicher gegenüber Feuchte. Er kann auch erst bei einer Restfeuchte von 0,3% mit Fliesen etc belegt werden.
Warum also Anhydritestrich?! Antwort: Ist besser für Fußbodenheizung geeignet. Er kann dünner sein und überträgt die Wärme besser. Zum Trocknen kann man ca. 1 Woche pro cm dicke rechnen.

So nun wisst ihr bescheid, warum er uns nun Sorgen macht, dass lest im Post Bautrocknung:)

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